Geschäftsstelle St. Annenhaus
Die Geschäftsstelle des Geschichtsvereins Goslar e.V. ist im St. Annenhaus nahe der Stephanikirche zu finden. Das St. Annenhaus ist eines der mittelalterlichen Hospitäler Goslars, die zunächst Herberge für Fremde und Pilger waren und sich zur dauerhaften Unterbringung von meist sozial Schwachen und Hilfsbedürftigen, von Witwen und Waisen wandelten.
Henricus Sagemüller und das Kapitel des St.-Petri-Stiftes widmeten laut Stiftungsurkunde vom 7. März 1488 St. Annen armen und kranken Menschen. Aus dieser Zeit stammt der Fachwerkbau (Däle), der an einen älteren Steinbau (Kemenate) anschließt. An den Ostgiebel der Däle wurde wenig später eine kleine steinerne Kapelle für die geistliche Betreuung der Bewohnerinnen angefügt. Den barocken Hochaltar stiftete der Goslarer Bildschnitzer Jobst Heinrich Lessen 1713. Erst im 18. Jahrhundert wurden Kammern für die bis dahin in der Däle untergebrachten Bewohnerinnen eingebaut.
Entsprechend seines ursprünglichen Stiftungszwecks wurde das Haus bis 1998 genutzt. Heute ermöglicht die Stadt Goslar als Eigentümerin mehreren ehrenamtlich tätigen Vereinen, hier ihre Geschäftsstellen zu betreiben. Die Gemeinde St. Stephani nutzt die Kapelle zu Gottesdiensten, Trauungen und Taufen. Führungen werden angeboten.
Soweit das Gartentor offen steht, kann das St. Annenhaus Samstags zwischen 11:30 Uhr und 13:00 Uhr besichtigt werden.
Eine Broschüre über das St. Annenhaus, 2019 neu aufgelegt, ist im Buchhandel und beim Geschichtsverein für 5 € erhältlich.
Unsere Adresse:
Geschichtsverein Goslar e. V.
- St. Annenhaus -
Glockengießerstr. 65
38640 Goslar
info@gv-goslar.de